
TERMINE
Premiere: Donnerstag, 27. Mai 2010 - 19:30 Uhr
Weitere Termine: 28. | 29. | 30. Mai, 4. | 5. und 6. Juni 2010
jeweils 19:30 Uhr.
Ort
Museum Hiltrup
Zur Alten Feuerwache 26
48165 Münster-Hiltrup
Tickets
Info Punkt Hiltrup
Tel.: 02501 / 9 71 28 95
Theater im Pumpenhaus
Tel.: 0251 / 23 34 43
Preise
10 Euro (ermäßigt 7 Euro)
PRESSE
Pressekontakt
Simone Kötter
Tel.: 0251-6744915
presse@hablamos-hiltrup.de
Pressetext zum runterladen [PDF 275 KB]
Hablamos Hiltrup
Von Ella Huck und Markus Lohmann
Eine deutsch-spanische Hommage an Zuwanderer und Daheimgebliebene
in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus und dem Museum Hiltrup e.V.
Performance, Hörspiel, Livemusik, Infotainment, Tanz und Installation – all das ist „Hablamos Hiltrup“. Kaleidoskopartig nehmen Künstler, ehemalige spanische Arbeiter, gebürtige Hiltruper und Schüler Begriffe wie Heimat und Migration, Fremdsein und Zuhause unter die Lupe.
„Wenn wir in eine Gaststätte gingen, riefen die Deutschen‚Spaghettifresser’, `Spaghettifresser, weil sie dachten wir seien Italiener. Als ich etwas Deutsch gelernt hatte, sagte ich dann ‚Kartoffelfresser’ zu ihnen.“
Spanische Arbeiterin bei Glasurit, 82 Jahre.
Der Museumsvorplatz wird zum Campingplatz der 60er Jahre und lädt das Publikum zum Picknicken und Hinhören ein. Aus Transistorradios klingen Erinnerungen der ersten spanischen Arbeiter und Erzählungen gebürtiger Westfalen aus der Zeit des Wirtschaftswunders. Im Museum dagegen wartet ein wohnlicher Unort. Die Zuschauer werden Gäste einer Performance, in der sich Tradition und Fernweh, Wahrheiten und Seemannsgarn mischen, während von Jugendlichen live gespielte Musik über Fernseher flimmert. In einem furiosen Finale vereint sich dann das, was für uns alle eine Utopie von Heimat sein könnte.
Performerin Ella Huck und Künstler Markus Lohmann nehmen das Publikum mit auf eine eindrucksvolle Reise zu den fremden und vertrauten Wurzeln der Heimat. Beide sind in Hiltrup geboren, leben aber seit Jahren in Hamburg. Bei „Hablamos Hiltrup“ spielen, singen, musizieren und rezitieren über 40 Akteure.
Hiltrup & die Migration in Deutschland
Das Dorf Hiltrup steht irgendwo in Deutschland – nun, in Westfalen.
Es ist ein kleiner Vorort, in dem Anfang des Jahrhunderts auf Grund seiner praktischen geografischen Lage und Verkehrsanbindung durch Bahn und Dortmund-Ems-Kanal eine Zweigstelle von Glasurit eröffnet wird, die sich später zum Hauptsitz und nach dem Verkauf an BASF (1965) sowie der Umbenennung in BASF Coatings zum bedeutendsten Autolackhersteller der Welt mausert. Um aus der einstmals kleinen Zweigstelle dieses große führende Wirtschaftsunternehmen aufzubauen, braucht es Arbeitskräfte - mehr als in Hiltrup nach dem Krieg zur Verfügung stehen. Und dies gilt nicht nur für das kleine westfälische Dorf- in den fünfziger Jahren herrscht in der gesamten jungen Republik wirtschaftliche Aufbruchstimmung und empfindlicher Arbeitskräftemangel für meist gering qualifizierte Tätigkeiten. So beginnt die staatlich organisierte Arbeitsmigration, die gezielte Anwerbung ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, vor allem aus Ländern des Mittelmeerraume.
Für Markus Lohmann (bildender Künstler) und Ella Huck (Performerin), bedeutet Hiltrup: Heimat. Hier sind sie geboren, zur Schule gegangen, hier waren sie in diversen Sportverbänden und Jugendgruppen engagiert und sind schließlich erwachsen geworden. Längst haben sie das Weite gesucht und leben heute in Hamburg. Für das Projekt Hablamos Hiltrup sind sie zurück gekehrt, um an Hand ihres Heimatortes die Geschichte von Migration in Deutschland und die der Rückkehrer sichtbar zu machen. Und nicht nur das: sie wollten die Menschen kennen und verstehen lernen, die aus dem Süden mit großen Hoffnungen ins westfälische Hiltrup gekommen sind, die als so bezeichnete `Gastarbeiter` kamen, und den wirtschaftlichen Aufbau in Deutschland erst möglich machten.
MITWIRKENDE
Künstlerische -und Projektleitung
Ella Huck, Hamburg / www.hajusom.de / Konzept und Performance
Markus Lohmann, Hamburg / www.skulpturenpark.org/deutsch/history.html / Konzept und Installation
Koordination/ Museum Hiltrup
Musikalische Leitung
Jochen Reich, Hamburg / www.jamliner.com / Bandworkshops und Hörstück
Interviewpartner
Spanische Einwanderer, ehemalige Arbeiter von BASF, gebürtige Hiltruper
Der Chor
Männergesangverein 1848 Hiltrup / www.muenster.org/maenner1848/
Vorsitzender: Karl Franke, Chorleiter: Richard Homann
Die Schüler-Bands
Bestehend aus Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse des Kardinal von Galen Gymnasium, Hiltrup / Musiklehrer Frank Bennemann
Blacktowhite
Die Kampfkekse
Los Companeros
Pirates of the Emskanal
Project Z
Sprecherin Hörstück
Dorothea Reinicke, Hamburg
Ton-Technik
Riewert Pertersen / Sonaoa Tonstudio, Hamburg, / www.sonoa.de
Ella Huck
Geboren 1965 in Hiltrup / Westfalen, wo sie nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zur Tischlerin (Gesellenprüfung 1988) macht. Die Beschäftigung mit Raum und Form inspiriert sie zur Entwicklung von Kostümen, deren Gestalt geometrischen Formen nachempfunden ist. In Straßentheater-Aufführungen zeigt sie diese in ganz Europa. Sie absolviert ihre Schauspielausbildung bei Jacques Lecoq an der Ecole Internationale de Théâtre in Paris (1990 – 1992). Seit ´92 initiiert sie zunächst in Münster in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus Theater- und Performance-Projekte, in denen sie als Darstellerin mitwirkt.
Mit weiteren Künstlern initiiert sie 1999 in Hamburg das transnationale Kunst-Projekt Hajusom. Gemeinsam mit jugendlichen unbegleiteten und jungen erwachsenen Flüchtlingen und Migranten erarbeiten hier Performer, Tänzer und Choreografen, Musiker, aber auch bildende Künstler vor allem Performance-Produktionen, die in Koproduktion mit Kampnagel entstehen und bundesweit gezeigt werden. 2001 wird Hajusom mit dem Bundespreis der Berliner Festspiele ausgezeichnet und 2003 erneut nominiert. 2008 erhält Hajusom den Nationalen Förderpreis der Hamburg-Mannheimer Stiftung, 2009 wird Hajusom für den bundesweiten Innovationspreis vom Fonds Soziokultur nominiert.
Markus Lohmann
Markus Lohmann | * Münster 1970 |
1991 - 1996: | Studium Produktdesign an der FH Münster, Diplom |
1997 - 1902: | Studium der freien Kunst an der HfbK Hamburg, Diplom |
2001: | Stipendium des deutsch-französischen Jugendwerkes Rennes |
2004: | Arbeitsstipendium der Freien und Hansestadt Hamburg |
2005: | Stipendium Künstlerdorf Worpswede |
2006: | Seit 2006 Mitbegründer und Organisator des Projektes SKULPTURENPARK BERLIN_ZENTRUM |
Ausstellungen/ Projekte (Auswahl) | |
2001: |
Rennes Souvenirs, Rennes/Frankreich Re/MIR, Borey Art Gallery St. Petersburg/Russland 3:1, Galerie Bebensee, Hamburg |
2002: |
Solnhofer Platte, Ausstellungsraum Taubenstrasse, Hamburg; Mehrzweckhalle, Hafencity, Hamburg There is a Place, Kaispeicher 1, Hamburg |
2003: |
Feine Ware, Kunstverein Harburger Bahnhof, Harburg Raum 1, Galerie Bebensee, Hamburg Neuhaus, Kulturblock, Halle/Saale |
2004: |
Lichtkongress, Kunstraum Walcheturm, Zürich Ce Qui Reste, FRAC Bretagne, Rennes, Frankreich, Douaneville, Speicherstadt Hamburg |
2005: |
Läufer, Kunst im öffentlichen Raum, Hamburg Allermöhe Arche Neuland, Bauhaus Dessau/Thalia Theater Halle Lassie, Atelier Frankfurt, Frankfurt a.M. |
2006: |
Bad Moon Rising, K3 Project Space Zürich Pepperland, Kunstverein Springhornhof Neuenkirchen Skyline, Skulpturenpark Berlin_Zentrum |
2007: |
Reihe:Ordnung#1, Kunstverein Harburger Bahnhof Paulas Kinder, Kunsthalle Bremen Seal Estate, Kunst am Bau, SAGA Hamburg |
2008: |
Karussel, 5. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst, Berlin Befall, The COOP Galerie, Bergen Landreform, SKULPTURENPARK BERLIN_ZENTRUM, Berlin Galerie, Projekt in der Altstadt von Lahore, Pakistan |
2009: |
Die gute neue Zeit, Galerie Walk of Fame, Hamburg eau de wohn, Wasserwerk Wilhelmsburg Sorry, Sick and Sad, , The COOP Galerie, Bergen |
2010: |
Land’s End, SKULPTURENPARK BERLIN_ZENTRUM Hablamos Hiltrup, Performanceprojekt in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus Münster, mit Ella Huck |
Kurzmappe als PDF [12,5 MB]
Jochen Reich
Geboren 04.01.1973 in Bielefeld. Lebt seit 2004 in Hamburg. Verheiratet, zwei Kinder.
Ausbildung | |
2006 - 2007 | „Rhythmus in die Schule“(Fortbildung zum Thema Rhythmuspädagogik für Gruppen) am Nordkolleg Rendsburg, Dozent Uli Moritz. |
1999 - 2004 | Studium an der Utrecht School Of The Arts. Musikpädagogik, Jazz und Popularmusik, Hauptfach Schlagzeug Abschluß: Bachelor of Music and Arts Education Dozenten u.a. Brad Mehldau, Han Bennink, Jasper van’t Hof, Ernie Watts, Thijs van Leer |
1998 - 1999 | Studium an der Offenen Jazz Haus Schule, Köln Dozenten u.a. Michael Küttner, Ansgar Striepens, André Ndenza |
Tätigkeiten als Musikpädagoge | |
Seit 2007 | Mitarbeiter im jamliner®, Musikbus der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. Musikalische Straßenkunst im Bus: Bandarbeit mit Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten ohne musikalische Vorkenntnisse |
2008 - 2009 | „Rhythmuswerkstatt“ Percussion Workshops in Hamburger Grundschulen |
2005 - 2007 | Lehrtätigkeit an der Kreismusikschule Segeberg. Schlagzeugunterricht, Band-Workshops |
2004 - 2006 | Schlagzeugdozent an Hamburger Privat-Musikschulen |
1997 - 1999 | Schlagzeugdozent an der Städtischen Musikschule Rheinbach Meckenheim (NRW) |
Tätigkeiten als Musiker
Europaweite Tourneen mit verschiedenen Jazz- und Bluesformationen.
Zusammenarbeit und Live-Performances mit u.a.:
Abi Wallenstein, Axel Zwingenberger, Andreas Arlt, Vince Weber, Dieter Kropp, Matthias Schlechter, Caroline Kiesewetter, Sigi Dresen, Skyliner Big Band Hamburg, Utrechts Jazz Orkest (NL), Cube (NL), Eb Davis & Nina T. Davis (USA), Tommie Harris (USA)
Internationales Bluesfestival in Basel (CH)
musik:landschaft westfalen
SummerJazz Festival, Pinneberg
BlueWave Festival Rügen
B&W Rhythm & Blues Festival Halle (Westf.)
Jazzfestival Herden (NL)
Veröffentlichungen (Auswahl)
Gewinner des BluesNews Poll 2006: Bestes Album National für:
The Low-Fi Kings feat. “Sir” Oliver Mally: “A Hard Night’s Day” (Stormy Monday)
Matthias Schlechter & Jochen Reich: “Beats `n` Boogies”
(Phonostyle Records) 2009
Caroline Kiesewetter: „Ich packe meinen Koffer“ (edel Kultur) 2008
Jan Fischer Bluesband: “Roadside Boogie“ (Moonsound Records) 2007
Jessy Martens: “That’s Why I’m Crying” (Moonsound Records) 2007
Sigi Dresen Trio: “Quiet Statements” Earlybird Records 2006
Dead Mould: “Polymog” (Rebel Rec./SPV) 1997
FÖRDERER
DANKE
Mit sehr herzlichem Dank an:
Rolf Branse • Gabriela Carrasco • Juan Cuadrado sen.
Juan Cuadrado jun. • Nicasio & Peppi Escors • Ferdinand Figge
Concha Hernandez • Edgar Hillebrand • Sandra Hülsmann
Ludger & Anne Huckenbeck • Carmen Keppler • Familie Lohmann
Miguel López • Harald Moorkamp • Katharina Oberlik
Francisco Reina • Lazaro Rodriguez • Isabel Romano
Manuel Romano-Garcia • Isaac Sanchez Godino &
Maria del Valle Real Laguna • Lutz Saure • Berthold Schulte
BILDER
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